Tiberius Claudius Caesar Augustus Germanicus wurde am 1. August 10 v. Chr. geboren. Der römische Historiker und Politiker war der vierte römische Kaiser der julisch-claudischen Dynastie und regierte vom 24. Januar 41 bis zu seinem Tod im Jahr 54.
Er wurde im gallischen Lugdunum geboren und war der erste römische Kaiser, der außerhalb der italischen Halbinsel geboren wurde.
Aufgrund seiner körperlichen Gebrechen - er hinkte und stotterte - blieb er machtlos, bis ihn sein Neffe Caligula nach seiner Thronbesteigung zum Konsul und Senator ernannte.
Die geringe politische Aktivität seiner Familie half ihm dabei, die verschiedenen Verschwörungen zu überleben, die zum Sturz von Tiberius und Caligula führten.
Bei dieser letzten Verschwörung fanden die Prätorianer, die seinen Neffen ermordet hatten, ihn hinter einem Vorhang, wo er sich versteckt hatte, weil er glaubte, sie würden ihn töten. Nach Caligulas Tod war Claudius der einzige erwachsene Mann in seiner Familie. Dieser Grund, zusammen mit seiner offensichtlichen Schwäche und politischen Unerfahrenheit, veranlasste die Prätorianergarde, ihn zum Kaiser auszurufen, vielleicht in der Annahme, dass er eine leicht zu kontrollierende Marionette sein würde.
Trotz seiner körperlichen Behinderungen, seines Mangels an politischer Erfahrung und seiner Minderwertigkeitskomplexe aufgrund der Verhöhnung seit seiner Kindheit und der Stigmatisierung durch seine eigene Mutter war Claudius ein brillanter Schüler, Herrscher und Militärstratege. Darüber hinaus wurde er vom Volk geliebt und war der mächtigste Mann der damals bekannten Welt.
Seine Herrschaft war von großem Wohlstand in Verwaltung und Militär geprägt. Während seiner Herrschaft erweiterten sich die Grenzen des Römischen Reiches durch die Eroberung Britanniens. Der Kaiser interessierte sich persönlich für das Recht, leitete öffentliche Prozesse und verkündete sogar zwanzig Erlasse pro Tag.
Auf jeden Fall galt er als verwundbare Persönlichkeit, vor allem unter der Aristokratie. Claudius war gezwungen, seine Position ständig zu verteidigen, indem er Aufstände aufdeckte, die den Tod vieler römischer Senatoren zur Folge hatten.
Auch in seinem Familienleben musste Claudius schwere Rückschläge hinnehmen, die möglicherweise zu seiner Ermordung geführt hätten.
Große Berühmtheit erlangte seine Figur durch die Serie „Ich, Claudius“, die seine persönlichen Geschichten erzählt.
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